Resilienz 7 Säulen – Du willst in schwierigen Situationen gelassen bleiben und psychischen Leistungsdruck mit Leichtigkeit wegstecken? Das kann dir durch Resilienz gelingen. Doch was steckt hinter dem Trendwort?
Was versteht man unter Resilienz?
Der Begriff Resilienz stammt aus der Psychologie und bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „abprallen“. Definiert wird Resilienz somit als psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen zu meistern und Krisen zu bewältigen.
Kurz gesagt ist Resilienz ein Prozess, bei dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit einer Verhaltensanpassung reagieren. Insbesondere plötzlich eintretende Veränderungen im routinierten Alltagsablauf, stellen unsere Krisenbewältigung auf die Probe.
Im Laufe unseres Lebens werden wir mit vielen Umbrüchen konfrontiert, die es zu meistern gilt – Ob Liebeskummer, der Verlust eines Angehörigen oder der Umzug in eine andere Stadt.
Persönliche und äußerliche Einflüsse, wie das soziale Umfeld, spielen bei der Entwicklung unserer Resilienz eine bedeutende Rolle. So unterschiedlich wir auch genetisch veranlagt sind, es gibt Wege seine persönliche Resilienz zu stärken!
Eigenschaften von resilienten Personen
Selbstbewusst, gelassen, humorvoll, menschlich, zuversichtlich, zielorientiert, intelligent und selbstreflektiert.
Resilienten Menschen werden die oben genannten Eigenschaften zugeschrieben. Doch diese Eigenschaften sind kein fixer Bestandteil eines Lebens mit herausfordernden Situationen – auch im normalen Alltag lassen sich diese trainieren.
Bestimmt kennst auch Du Menschen, die in stressigen und turbulenten Zeiten die Ruhe bewahren und sich nicht aus der Fassung bringen lassen. Mit Leichtigkeit scheinen die Betroffenen das Geschehen wegzustecken, ohne physische und vor allem psychische Folgen davon zu tragen. Beispielsweise Burnout ist häufig ein Zeichen von Verwundbarkeit – allerdings auch unserer schnelllebigen Zeit geschuldet.
Charakterzüge wie Selbstbewusstsein, Intelligenz und Humor werden von Außenstehenden als attraktiv wahrgenommen. Erfolgreiche Persönlichkeiten verfügen über eine hohe Zielstrebigkeit und Selbstreflexion. Dies ist den Emotionen verdankt, die die Person beim Gedanken an einen zukünftigen Idealzustand empfindet.
Findest du es ebenfalls wünschenswert dir solche Eigenschaften anzueignen, um deine innere Widerstandskraft und psychische Stabilität zu stärken? Dann solltest du zunächst einmal wissen, wie die 7 Säulen der Resilienz aufgebaut sind.
Was sind die 7 Säulen der Resilienz?
Um Resilienz besser zu verstehen gibt es die 7 Säulen, welche dir alles wichtige verraten. Sie werden ebenso als Resilienzfaktoren bezeichnet. Ableitend aus den 7 Säulen der Resilienz ergeben, sich nun persönliche Verbesserungspotenziale, um seine eigene Widerstandsfähigkeit zu stärken.
1. Akzeptanz – Resilienz 7 Säulen
Akzeptanz ist der erste Schritt zur Besserung. Es gibt Situationen, auf die wir durch unser Handeln keinen direkten Einfluss nehmen können. Als Beispiel hierfür gelten die täglichen Nachrichten in TV und Presse. Wir ärgern uns oftmals über die missliche Lage, ohne jedoch in den meisten Fällen etwas verändern zu können.
Um diese negativen Emotionen und Konnotationen loszuwerden, sollten wir lernen gewisse Zustände einfach zu akzeptieren. So werden wir langfristig eine rein rationale Verbindung zu diesen Themen haben und zufriedener sein.
Selbstakzeptanz (kognitiv) und Selbstannahme (emotional) sind ein weiterer Baustein hiervon. Um mit uns selbst im Reinen zu sein müssen wir uns selbst, unser Bild und unsere Gedanken bewusst akzeptieren und respektieren. Emotionen sollten wir zwar kontrollieren, jedoch nicht unterdrücken.
2. Gefühlsstabilität – Resilienz 7 Säulen
Seine Gefühle zu kontrollieren klingt schwieriger als es ist. Zwar werden über 80% unserer Entscheidungen durch unser Unterbewusstsein (emotional) gesteuert, allerdings unterliegen diese Reaktionen auch einer Art von Gewohnheit.
Durch erlernte Verhaltensmuster, die uns das Leben in bestimmten Situationen gelehrt hat, reagieren wir nahezu reflexartig auf sich wiederholende Ereignisse. Dieser Zyklus kann durch mentales Training und ein gut durchdachtes Reaktionsmuster durchbrochen werden.
Ruft man in diesen wiederkehrenden Umständen das überlegte Vorgehen ab, wird sich dies ebenfalls als Gewohnheit in unser Unterbewusstsein einbrennen. So trainieren wir Gefühle zuzulassen und mit diesen umgehen zu können.
Stress wird von resilienten Personen dann nicht mehr als Druck, sondern als Herausforderung, als sogenannte emotionale Reife angesehen.
3. Lösungsorientierung – Resilienz 7 Säulen
Hilfe ist kein Zeichen von Schwäche. Hoch resiliente Menschen sind aktiv auf der Suche nach Unterstützern. Durch ihr zukunftsorientiertes Denken ist es ihnen ein Leichtes, Lösungswege zum Ziel zu finden.
Selbst wenn Ihnen nicht gleich das ultimative Mittel zum Erfolg einfällt, so befürworten Sie einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
4. Optimismus – Resilienz 7 Säulen
Optimismus ist das Schlagwort wenn es um Selbstvertrauen und Zuversicht geht. Psychisch widerstandsfähige Menschen sehen Niederlagen nicht als allgemeines selbstverschuldetes Versagen an, sondern blicken zuversichtlich auf die nächste Herausforderung.
Scheitern stellt dabei nur ein zeitlich begrenztes Ereignis dar, jedoch keine schwergewichtende Krise.
5. Handlungskontrolle – Resilienz 7 Säulen
Widerstandsfähige Personen reagieren nicht impulsiv. Sie handeln rational, indem sie Alternativen einander abwägen, Überlegen, Kontrollieren und Reflektieren. Durch ihre Zielstrebigkeit werden keine voreiligen Schlüsse gezogen.
Die Erkenntnis, das jedes Handeln seine Konsequenz trägt und das das Schicksal in eigener Hand liegt, bestärkt resiliente Menschen darin, ihre Opferrolle zu verlassen. Sie sind Meister im Pflegen von langjährigen Beziehungen.
Dies ist ein zeitaufwendiger, dafür gewissenhafter Prozess mit Erfolgsversprechen!
6. Realismus – Resilienz 7 Säulen
Optimismus und Realismus stehen nicht miteinander in Konflikt. Resilienz bedeutet auch mit einer guten Portion Zuversicht und Selbstvertrauen sich realisierbare und realistische Ziele zu setzen.
Dies gelingt letztlich durch das Zusammenwirken von Akzeptanz, Gefühlsstabilität, Ziel- und Lösungsorientierung, Optimismus, Handlungskontrolle und kritischer Selbstreflektion.
Ebenso werden Schicksalsschläge nüchterner und weniger emotional gesteuert betrachtet, sodass resiliente Menschen eine konstruktivere Sicht auf die Dinge haben an Stelle von Schmerz und Drama.
7. Analysestärke – Resilienz 7 Säulen
Die eigenen Gedanken und inneren Einstellungen werden kritisch in Frage gestellt. Durch die Säule der Akzeptanz bringen resiliente Menschen ein hohes Verständnis für unterschiedliche Ansichten auf und überdenken die eigene Sichtweise.
Sie sind sehr einfühlsam und können sich durch einen Perspektivwechsel in andere Menschen und Situationen hineinversetzen.
5 Tipps, um Deine Resilienz zu stärken
Kurz gesagt, lassen sich alle Empfehlungen zur Stärkung der eigenen Widerstandskraft aus den 7 Säulen der Resilienz ableiten.
1.Akzeptanztraining – 7 Säulen der Resilienz: Versuche in stressigen Situationen ruhig zu bleiben und verschaffe Dir zunächst einen Überblick über die Lage. Kannst du nichts an der Problematik ändern oder diese beeinflussen, lerne es sacken zu lassen und es so zu akzeptieren. Andernfalls ergreife Eigeninitiative und habe Handlungskontrolle.
2.Optimistisches Denken – 7 Säulen der Resilienz: Dein Umfeld prägt dich in deiner Einstellung – verbringe deine Zeit am besten mit Personen, die ebenso ein positives Mindset haben oder sich dieses wünschen. Reflektiere deinen Tag am Abend stets mit positiven Erinnerungen und frage dich was am heutigen Tag gut lief und wofür du dankbar bist.
3. Ergreife Eigeninitiative- 7 Säulen der Resilienz: Ein weiterführender Schritt des Akzeptanztrainings ist, in veränderbaren Situationen selbst aktiv zu werden. Bist du unzufrieden mit deinem Job? Dann solltest du dich schnell, um einen Wechsel bemühen. Wenn du diesen Schritt einmal gegangen bist, lernst du stolz auf dich zu sein und es wird dir für zukünftige Situationen wappnen.
4.Stabiles soziales Netzwerk – 7 Säulen der Resilienz: Unser soziales Umfeld bestimmt oftmals wie wir uns fühlen und welche Karrierechancen sich uns auftun. Unter „Gleichgesinnten“ heißt es so schön – im Netzwerk der reichen und erfolgreichen Menschen. Reflektiere dein Umfeld ganz genau und bewerte deine Beziehungen und Freundschaften/ Bekanntschaften. Hinterfrage dich, ob es sich um toxische Beziehungen handelt.
5. Kreative Lösungen – 7 Säulen der Resilienz: Um ein Problem effektiv, gewissenhaft und dauerhaft zu lösen, solltest du dir über mehrere Handlungsalternativen Gedanken machen. Erstelle eine Liste oder Mindmap auf einem Blatt Papier und überlege dir mindestens 10 verschiedene Optionen. So lernst du schwierige Situationen kreativ und überlegt zu lösen.
Du willst wissen, wie du deine Persönlichkeit stärken kannst? Ließ dir unseren Artikel durch.